Legal & Lecker ist spezialisiert auf Produkte aus Süditalien, welche von Kooperativen auf konfisziertem Mafianland angebaut werden.

Die Organisation schreibt:

Es "mußten viele unserer KundInnen in der Gastronomie und unter den Weltläden ihre Geschäfte schließen. Dies bedeutet für alle Betroffenen eine große Belastung und Herausforderung und wir wünschen allen, daß sie diese Krise gut überstehen.
Die Schließungen bedeuten auch, daß unseren Partnern und uns die Umsätze wegbrechen mit noch nicht absehbaren Folgen. Wir versuchen, hierauf so gut es geht zu reagieren und konzentrieren uns nun verstärkt auf den Online-Handel über legalundlecker.de. Wir bieten unseren KundInnen (insbesondere Weltläden), die aufgrund der Krise ihren Verkauf einstellen oder stark einschränken müssen, an, diese Bestellmöglichkeit zu bewerben und ihre KundInnen über die Möglichkeit des Einkaufs über legalundlecker.de zu informieren. Dafür erhalten sie für Bestellungen, die über sie generiert werden, eine Provision von 10 Prozent des Netto-Rechnungswerts (exklusive Versandkosten). Hierfür ist es erforderlich, daß Sie darauf hinweisen, daß die Shop-KundInnen bei ihrer Bestellung im Anmerkungsfeld angeben, von wem sie geworben wurden.

Neben den "mafiafreien" italienischen Produkten haben wir auf legalundlecker.de eine neue Rubrik "Fair gehandelte Produkte" geschaffen, auf der wir eine Auswahl fair gehandelter Produkte (in erster Linie Lebensmittel, aber auch Seifen etc.) anbieten. (Diese Erweiterung des Shops ist im Aufbau und noch nicht abgeschlossen. Wir werden sukzessive weitere Produkte in dieser Rubrik einstellen. Die Provisionsregelung gilt selbstverständlich auch für diese Artikel.)

(...)

Die Warenversorgung aus Italien ist bisher nicht beeinträchtigt, außer daß die Lieferungen vielleicht etwas länger brauchen. Während die langfristigen wirtschaftlichen Folgen für die produzierenden Kooperativen (die bisher ohne größere Einschränkungen arbeiten können) noch nicht abzusehen sind, ist eine Organisation wie Addiopizzo-Travel unmittelbar wirtschaftlich bedroht. Die in Isola delle Femmine bei Palermo ansässige Organisation ist aus der Anti-Schutzgeldinitiative Addiopizzo hervorgegangen und organisiert z.B. Stadtführungen in Palermo und Mehrtagestouren in Sizilien zum Thema Mafia/Antimafia. Da durch die Corona-Pandemie der Tourismus praktisch komplett zum Erliegen gekommen ist, ist die wirtschaftliche Grundlage von Addiopizzo-Travel weggebrochen. Gemeinsam mit anderen Sozialunternehmen, die im gleichen Sektor tätig und ähnlich betroffen sind, haben sie eine Fundraising-Aktion gestartet. Unter dem Namen "Abbiamo un (bi)sogno"  - ein Wortspiel und frei übersetzt etwa: "Wir haben Not/benötigen Hilfe (bisogno)" und "Wir haben einen Traum (sogno)" - sammeln diese Organisationen Spenden, um ihre Arbeit fortsetzen zu können"